Alles wird teurer!

Nicht nur auf Erden, auch im Himmel muss darum gespart werden. Wie das dortige Presseamt heute verlauten ließ, müsse man künftig auf die bisher übliche Form der Himmelfahrt verzichten, da die Treibstoffkosten ins Unermessliche gestiegen seien. Wer im Besitz eines gültigen Visums sei, müsse in Zukunft das Treppenhaus nehmen. Das sei zwar ein sehr weiter und anstrengender Aufstieg, aber die Seele habe dafür ja auch eine Ewigkeit lang Zeit.

Everything gets more expensive! – Savings must therefore be made not only on earth, but also in heaven. As the press office there announced today, the usual form of ascension will have to be abandoned in the future because fuel costs have risen immeasurably. Anyone who has a valid visa will have to use the stairwell. It’s a very long and strenuous climb, but the soul has an eternity to do it.

Versaute Firmung

Eine Freundin wurde Ende der Siebziger Jahre vom damaligen Münchner Erzbischof Joseph Ratzinger persönlich gefirmt. Das war natürlich eine große Ehre, aber der nachmalige Papst war wenig erfreut, als sie an die Reihe kam: „Nimm den Kaugummi raus!“ blaffte er sie an. „Du musst den Mund frei haben für Gott!“ Nach Erreichen des Vernunftgebrauchs ist sie dann ausgetreten.

Kinky confirmation – A friend was personally confirmed by the then Archbishop of Munich, Joseph Ratzinger, at the end of the 1970s. That was of course a great honor, but the future pope was not happy when it was her turn: “Take out the chewing gum!” he snapped at her. “You have to have your mouth free for God!” After reaching the point of common sense, she left the church.

Neues aus der Wissenschaft (22)

Unsere Vorstellung vom Universum muss vielleicht doch revidiert werden. Zumindest seit letzter Woche drängt sich diese Frage auf, als eine chinesische Rakete auf dem Weg zum Mond unerwartet mit dem Sternbild Orion zusammenstieß, das daraufhin herunterfiel und in der Nähe von Innsbruck eine Kuh auf der Weide erschlug. Die Chinesen versicherten, dass es keine Absicht gewesen sei und man die Kuh ersetzen werde. Außerdem verstehe man die Aufregung nicht, denn Sterne gebe es ja nun genug, da komme es auf ein Sternbild mehr oder weniger wirklich nicht an. Die NASA hat angeblich Migräne und geht nicht ans Telefon.

Science news – Our idea of the universe may need to be revised after all. This question has been looming at least since last week, when a Chinese rocket on its way to the moon unexpectedly collided with the constellation Orion, which then fell and killed a cow in the pasture near Innsbruck. The Chinese assured that it was not intentional and that the cow would be replaced. Besides, they don’t understand the excitement, because there are enough stars, so a constellation more or less really doesn’t matter. NASA supposedly has a migraine and won’t answer the phone.

Unbekannte Geschichte

Dieses Jahr jährt sich der sog. „Hitler-Putsch“ bekanntlich zum 100. Mal, aber was kaum jemand weiß, nicht einmal in München, ist, dass zugleich der „Hitler-Punsch“ Jubiläum feiert. Als der spätere Führer vom Schauplatz des misslungenen Umsturzversuchs floh, suchte er zunächst in einer Kneipe im Bahnhofsviertel Zuflucht, nämlich in „Sepps Boazn“, einem Stehausschank, der von dem mit der KPD sympathisierenden Wirt Josef Gruber betrieben wurde. Der erkannte den Flüchtenden natürlich, aber anstatt ihn sofort zu erschießen, servierte er dem nahezu hysterischen H. einen „ganz besonderen Punsch“, wie er sich erinnerte, den er aus den Neigen des Vortages zusammengerührt hatte. H. habe das Glas mit dem bräunlichen Gebräu zügig geleert, ohne eine Miene zu verziehen, habe gezahlt und sei gegangen. Später hätten ihm die Nazis dann regelmäßig die Kneipe vollgekotzt, weil der H. seinen Punsch so gelobt habe.

Unknown hisstory – As is well known, this year marks the 100th anniversary of the so-called „Hitler-Putsch“, but what hardly anyone knows, not even in Munich, is that the „Hitler Punch“ is also celebrating an anniversary. When the future leader fled from the scene of the unsuccessful attempted coup, he first sought refuge in a bar in the station district, namely in „Sepps Boazn“, a standing tavern run by the innkeeper Josef Gruber, who was sympathetic to the KPD. Of course, he recognized the fugitive, but instead of shooting him immediately, he served the almost hysterical H. a “very special punch”, as he recalled, which he had made from the dregs of the previous day. H. quickly emptied the glass with the brownish brew without making a face, paid and left. Later, the Nazis regularly threw up in the pub because H. praised his punch so much.

Vorsicht mit Vergleichen

Wenn es stimmt, dass Köln keine Stadt ist, sondern ein Gefühl, dann wohl so ein Gefühl wie Blindarmdurchbruch während der Wehen.

Be careful with comparisons – If it’s true that Cologne isn’t a city, but a feeling, then it’s probably a feeling like the appendix breaking through during labor.

Jeder wie er mag

Manche gehen zum Lachen in den Keller, andere, um dort mit kleinen Bällen und Kugeln zu spielen. Völlig andere gehen in den Keller, um Familienangehörige zu besuchen. Wenn Sie jedoch nur deshalb in den Keller gehen, um eine Flasche Wein heraufzuholen oder im Gegenteil, um leere Flaschen dort zu deponieren, weil der Altglascontainer so weit weg ist, dann denken Sie sich nichts. Das ist auch vollkommen okay. Eigentlich interessiert es niemanden, warum Sie in den Keller gehen. Ich fürchte, damit müssen Sie sich abfinden.

To each his own – Some go into the basement to laugh, others to play with small balls. Completely different others go into the basement to visit family members. However, if you only go to the cellar to pick up a bottle of wine or, on the contrary, to leave empty bottles there because the waste glass container is so far away, then think nothing of it. That’s completely okay too. Actually, no one cares why you go to the basement. I’m afraid you’ll have to put up with that.

Aber wirklich!

Eine Schande, dass sie den schönen Dom mitten ins Kölner Bahnhofsviertel gebaut haben!

Why, yes! – It’s a shame that they built the beautiful cathedral in the middle of Cologne’s train station district!