Roald Dahl illustrieren

Im August 2015 war die wunderbare Kat Menschik unsere Gastdozentin im Grafischen Trainingslager des Nordkollegs in Rendsburg. Sie gab uns unter anderem die Aufgabe, je eine Seite der Erzählung „William und Mary“ von Roald Dahl zu illustrieren. So kam ein wirklich sehr schönes Büchlein zusammen. Ich steuerte auch eine Seite und das Titelbild bei.

Illustrate Roald Dahl – In August 2015, the wonderful Kat Menschik was our guest lecturer at the graphics training camp of the Nordkolleg in Rendsburg. Among other things, she gave us the task of illustrating one page each of Roald Dahl’s story “William and Mary”. This is how a really nice little book came together. I also contributed a page and the cover.

Schiffsbeschimpfungsanlage

Dieses Bild entstand 2003 in Rendsburg in Schleswig-Holstein, wo ich jedes Jahr eine Woche im Nordkolleg zusammen mit vielen tollen Zeichner*innen verbringe. In der kleinen Stadt am Nord-Ostsee-Kanal gibt es eine Schiffsbegrüßungsanlage, die tatsächlich jedes Schiff, das vorbeikommt, begrüßt und die entsprechende Nationalhymne spielt. Da dachte ich mir, dass speziell die großen stinkenden Kähne und besonders die strunzdummen Kreuzfahrtschiffe soviel Freundlichkeit nicht verdient haben und erfand die angemessene Lösung. Als wir 2009 zum 20. Treffen der einst von F.W. Bernstein gegründeten Zeichenschule eine Jubiläumsausstellung im Rendsburger Museum machen durften, habe ich die Schiffsbeschimpfungsanlage gebaut und alle Teilnehmer der Zeichenschule haben wüste Beschimpfungen von Schiffen auf Band gesprochen, das dann dort in Dauerschleife lief.

Ship-name-calling-facility – This picture was made in 2003 in Rendsburg in Schleswig-Holstein, where I spend a week every year in the Nordkolleg with many great artists. In the small town on the Kiel Canal there is a ship greeting system that actually greets every passing ship and plays the corresponding national anthem. So I thought to myself that the big, stinky boats and especially the stupid cruise ships didn’t deserve so much friendliness and I came up with the appropriate solution. When we in 2009 for the 20th meeting of the once by F.W. Bernstein founded drawing school were allowed to do an anniversary exhibition in the Rendsburg Museum, I built the device and all participants of the drawing school spoke wild abuse of ships on tape, which then ran in a continuous loop.

(Erschienen / pubilshed in „Glöcklein der Albernheit“, Bd. 2)

Auf der langen Bank (1)

Die längste Bank der Welt steht angeblich in Rendsburg, wo sich meine Zeichnergemeinde alljährlich trifft. Deshalb haben wir dieses Jahr das Projekt, die lange Bank vollständig zu besetzen. Leider schiebe ich diese Aufgabe bisher immer auf die lange Bank.

On the long bench – The longest bench in the world is said to be in Rendsburg, where my drawing community meets every year. That is why this year we have the project to fill the long bench completely. Unfortunately, I shelve this task so far.

27 Rendsburger …

… sollte man nicht auf einmal essen, darum nehme ich auch nur einen im Jahr zu mir. Das macht pappsatt für die kommenden Monate. – Nun ist es also wieder vorbei, das beste Zeichentrainingslager der Welt, das 1990 von F.W. Bernstein im Rendsburger Nordkolleg begründet wurde und seitdem nicht nur die Weltgeschichte geprägt hat, sondern auch mich. Zwar habe ich ein paar Mal unfreiwillig geschwänzt, aber heuer war ich immerhin zum 27. Mal dort. Das ist zusammengerechnet mehr als ein halbes Jahr, auch weil die Rendsburger Woche mehr als sieben Tage hat. Scheinbar nicht viel, aber tatsächlich das beste halbe Jahr meines Lebens. Jetzt stellen Sie sich mal vor, ich hätte die 27 Burger auf einmal gefressen: Kotzübel wäre mir geworden und der Rest des Lebens sterbenslangweilig. Darum ist es auch gut, dass jetzt wieder das Warten beginnt.

27 Rendsburger … you shouldn’t eat at once, that’s why I only eat one a year. That will fill you up for the coming months. – So now it’s over again, the best drawing training camp in the world, which was founded in 1990 by F.W. Bernstein in the Rendsburger Nordkolleg and since then has not only shaped world history, but also me. Although I involuntarily skipped a few times, this year I was there for the 27th time. That adds up to more than half a year, also because the Rendsburg Week has more than seven days. Apparently not much, but actually the best six months of my life. Now imagine if I had eaten the 27 burgers at once: I would have puked up and the rest of life would have been boring to death. That is why it is good that the wait is now starting again.

Ausstellung der Rendsburger Zeichnerei

design.peterpneuhaus.de

Gestern Abend wurde die große Postkartenausstellung der Rendsburger Zeichnerei im Caricatura Museum in Frankfurt eröffnet. Leider konnte ich nicht dabei sein, aber wie ich höre, wurde ich gut vertreten.
Seit 1993 bin ich Teil einer Gruppe von Zeichnerinnen und Zeichnern, die sich einmal im Jahr eine Woche lang im Nordkolleg in Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal zum gemeinsamen Zeichnen, Essen, Trinken und Blödsinnmachen versammeln. Gegründet wurde die Rendsburger Zeichnerei 1990 von F.W. Bernstein, unserem 2018 leider schon verstorbenen Meister und Mentor. Um auch über das Jahr in Kontakt zu bleiben und nicht einzurosten, hat Fritz einst das Dekret ausgegeben, uns gegenseitig gezeichnete Postkarten zu schicken. Das machen wir nun seit 30 Jahren und da wurde einiges gezeichnet. Es gab schon kleinere und größere Ausstellungen, darunter 1998 eine im Münchner Karl-Valentin-Musäum, aber im Jubiläumsjahr sind wir nun quasi an den Ursprung zurückgekehrt, nach Frankfurt, wo mit den satirischen Zeitschriften Pardon und Titanic alles angefangen hat. Im Bernsteinzimmer der Caricatura hängen nun auch einige der Karten, die uns Fritz geschickt hat. Die Ausstellung ist in Frankfurt bis 27. August zu sehen und wird dann weiterziehen ins Sauerland nach Menden. Der Katalog ist im Museumsshop der Caricatura erhältlich. (Weckmarkt 17, 60311 Frankfurt am Main)

Exhibition of the Rendsburg Drawing Group
The large postcard exhibition of the Rendsburg Drawing Group opened in the Caricatura Museum in Frankfurt yesterday evening. Unfortunately I couldn’t be there, but I hear that I was well represented.
Since 1993 I have been part of a group of draftsmen and -women who gather once a year for a week in the Nordkolleg in Rendsburg on the Kiel Canal to draw, eat, drink and make nonsense. The Group was founded in 1990 by F.W. Bernstein, our in 2018 unfortunately deceased master and mentor. In order to stay in contact throughout the year and not to rust, Fritz once issued the decree to send drawn postcards to each other. We have been doing this for 30 years now and a lot has been drawn. There have already been smaller and larger exhibitions, including one in 1998 at the Karl Valentin Musäum in Munich, but in the anniversary year we have returned to the origin, to Frankfurt, where everything started with the satirical magazines Pardon and Titanic. Some of the cards Fritz sent us are now hanging in the Caricatura’s Bernstein room. The exhibition can be seen in Frankfurt until August 27th and will then move on to Menden in the Sauerland. The catalog is available in the Caricatura museum shop. (Weckmarkt 17, 60311 Frankfurt am Main)