Die Stadtverwaltung informiert

Radfahrer werden dringend gebeten, ihre Zweiräder nicht länger als notwendig unbeaufsichtigt am Straßenrand abzustellen, denn in dem aktuell ungewöhnlich feuchten Frühjahrsklima komme es häufig dazu, dass die Gefährte verschimmeln.

The city administration informs – Cyclists are urged not to leave their two-wheelers unattended on the side of the road for longer than necessary, as in the current unusually humid spring climate, the vehicles often become moldy.

(gesehen / seen in New Zealand)

Namenskunde (2)

Wie sich erst neulich herausstellte, wurde die Suppe wohl gar nicht nach ihrem angeblichen Erfinder Franz von Suppé benannt, sondern tatsächlich sei es umgekehrt gewesen. Allerdings ist der einzige Zeuge dieses Umstandes, ein Suppenkoch, wegen fortgesetzten Missbrauchs von Maggi-Würze bei der Herstellung einer klaren Rindsbrühe schon vor Jahren ins Irrenhaus eingewiesen worden.

Name theory – As has recently emerged, the soup was probably not named after its alleged inventor, Franz von Suppé, but in fact it was the other way around. However, the only witness to this claim, a soup cook, was committed to a mental asylum years ago because of continued misuse of Maggi seasoning when making a clear beef broth.

Im Café Crematorium in Wien

In diesem noch nahezu unbekannten Lokal gibt es nicht nur einen hervorragenden Cafè Crema, sondern auch die Möglichkeit, sich direkt nach dem durch Frittiertes, fettes Süßgebäck und Alkohol induzierten Herzkasperl in der Küche einäschern zu lassen. Die Urnenauswahl ist zwar begrenzt und sicher nicht jedermanns Geschmack, aber wo sonst kann man so angenehm aus dem Leben scheiden?

At Café Crematorium in Vienna – At this still almost unknown restaurant there is not only an excellent café crema, but also the opportunity to have yourself cremated in the kitchen immediately after the heart attack induced by fried foods, fatty pastries and alcohol. The selection of urns is limited and certainly not to everyone’s taste, but where else can you end life in such a pleasant way?

Neues aus der Botanik (3)

Französische Botaniker haben festgestellt, dass Pflanzen nur äußerst schwer beerdigt werden können. Um einigermaßen sicherzugehen, dass eine Zimmerpflanze, die man loswerden wolle, nicht als Wiedergänger zurückkehre, müsse man sie schon mit mehreren Kubikmetern Beton bedecken, doch selbst dann gebe es keine hundertprozentige Garantie. Versuche auf verschiedenen Friedhöfen hätten ergeben, dass Pflanzen sich besonders dort wohlfühlten, wo tote Menschen beerdigt seien, was ja eindeutig belege, was für üble Zeitgenossen diese Pflanzen sind. Daher rate man allen, die ihre Pflanzen nicht mehr ertrügen, dazu, diese einfach zu rauchen.

News from botany – French botanists discovered that plants are extremely difficult to bury. To be reasonably sure that a houseplant you want to get rid of won’t return as a revenant, you have to cover it with several cubic meters of concrete, but even then there is no 100% guarantee. Experiments in various cemeteries have shown that plants feel particularly at home where dead people are buried, which clearly shows what bad creatures these plants are. Therefore, anyone who can no longer stand their plants is advised to simply smoke them.

(gesehen / seen in Reims)

Kulturpessimismus

Anders als Sepp gedacht hatte, bedeutete „Vollzeit“, dass er von morgens bis abends arbeiten sollte. Als er aber auch am zweiten Tag schon voll zur Arbeit erschien, wurde er umgehend entlassen. „Auf dem Bau war ich auch die ganze Zeit voll und da hat’s keinen gestört!“ beschwerte sich Sepp am Abend in seiner Stammkneipe. „Kein Wunder, dass es mit dem Land abwärts geht!“

Cultural pessimism – Contrary to what Sepp had thought, “full-time” meant that he should work from morning to evening. But when he, already full, showed up for work on the second day, he was immediately fired. “I was full at the construction site the whole time and it didn’t bother anyone!” Sepp complained that evening in his local bar. “No wonder the country is going downhill!” (on the note: „We are looking for a bar assistant. Full-time. Information, etc.)

(gesehen / seen in Wien)

Bavaria 1 ½

„‘Bavaria One‘ nannte Ministerpräsident Söder 2018 seine Raumfahrtstrategie und erntete viel Spott. Mittlerweile findet selbst die Opposition lobende Worte. Am Nachmittag gab es den nächsten Schritt zum ‚Houston Deutschlands‘“ teilte der Bayerische Rundfunk mit, als bei Hinterfotzing die erste bayerische Mondmission „Bavaria 1 ½“ gestartet wurde. Die mit einer Milchkuh des staatlichen „Lehr-, Versuchs-, und Fachzentrums für Molkereiwirtschaft Kempten“ bemannte Rakete konnte erfolgreich abheben, schlug aber schon kurz hinter Memmingen auf württembergischem Boden ein, was der Ministerpräsident jedoch erwartungsgemäß als großartigen Erfolg bezeichnete, denn hinter der bayerischen Landesgrenze beginne ja quasi schon der Weltraum, daher sei es zum Mond nur noch ein kleiner Schritt. Die Opposition im Bayerischen Landtag schloss sich umgehend der Forderung der Regierungskoalition an, beim Vatikan die Seligsprechung des bei der Mondmission so ruhmreich verschiedenen Rindviehs zu beantragen.

Bavaria 1 ½ – “Prime Minister Söder called his space strategy ‘Bavaria One’ in 2018 and received a lot of ridicule. Now even the opposition has words of praise. In the afternoon there was the next step towards the ‚Houston of Germany‘,“ the Bavarian Broadcasting Agency announced, when the first bavarian lunar mission „Bavaria 1 ½“ was launched near Hinterfotzing. The rocket, which was manned by a dairy cow from the state-run “Teaching, Testing and Specialist Center for the Dairy Industry in Kempten”, had a neat lift off, but landed on Württemberg soil shortly after Memmingen, which the Prime Minister, as expected, described as a great success, because behind the bavarian border space already begins, so it’s only a small step to the moon. The opposition in the Bavarian state parliament immediately joined the government coalition’s demand to apply to the Vatican for the beatification of the cattle that so famously died on the moon mission.

Neues aus der Wissenschaft (34)

Wie neuseeländische Wissenschaftler neulich herausgefunden haben, ist die Welt schon seit ihrer Geburt ein starker Raucher und hat daher vermutlich auch die mit der Sucht verbundenen Gebrechen entwickelt. Ob die Erde jemals Raucherbeine hatte, lässt sich jedoch nicht mit Sicherheit sagen, denn offensichtlich wurden ihr die Beine schon lange abgenommen. Auch Lungenkrebs konnte bei der Erde nicht sicher diagnostiziert werden, da der Erde beide Lungenflügel wie auch sämtliche anderen Organe offenbar schon entnommen worden sind. Eigentlich müsste die Erde, so die Wissenschaftler, schon mausetot sein, aber zur allgemeinen Verwunderung ist sie es nicht. Man vermute darum, dass die auf der Erde lebenden Organismen es sind, die sich mit den negativen Folgen des Rauchens der Erde herumschlagen müssten. „Dass Tiere und Menschen zu Millionen an Krebs und Herzkreislauferkrankungen verrecken, haben wir der Erde zu verdanken, die aber, weil man ihr auch das Hirn entfernt hat, keine Ahnung hat, was sie uns damit antut, die blöde Sau!“

Science news – As New Zealand scientists recently discovered, the world has been a heavy smoker since birth and is therefore likely to have developed the ailments associated with addiction. However, it cannot be said with certainty whether the earth ever had smoker’s legs, because the legs were obviously removed from her a long time ago. Lung cancer could also not be diagnosed with certainty on Earth, as both lungs and all other organs had apparently already been removed. According to scientists, the Earth should actually be dead as a doornail by now, but to everyone’s surprise, she isn’t. It is therefore assumed that the organisms living on earth are the ones who have to deal with the negative consequences of earth’s smoking habits. “We have to thank the earth for the fact that millions of animals and people are dying of cancer and cardiovascular disease, but because her brain has been removed too, she has no idea what she is doing to us, the stupid cow!”

Mir auch!

Leider blieb der Hilferuf dieser bedauernswerten Balkonpflanzen ungehört, so dass beide vor Sehnsucht eingingen.

Me too! – Unfortunately, the cry for help from these unfortunate balcony plants went unheard, so both of them died of longing. („I miss the sea“)

(gesehen / seen in Wien)

Neues aus dem Tierreich (19)

Auf dem letzten Kongress der südwestschwäbischen Ornithologen wurde einstimmig beschlossen, den Kormoran umzubenennen, denn wie dieses Foto belege, das einen Kormoran zeige, der bei ca. 4 Grad Celsius Wassertemperatur auf einem Gewässer schwimme, handele es nicht um eine Kreatur, die man ernst nehmen könne, weshalb der Kormoran künftig als Kormoron bezeichnet werden solle. Vertreter der südostschwäbischen Ornithologen widersprachen dem heftig und verwiesen darauf, dass der Kongress der südwestschwäbischen Ornithologen „aus zwei alten Deppen“ bestehe, die beide nachgewiesenermaßen Nichtschwimmer seien.

News from the animal kingdom – At the last congress of Southwest Swabian Ornithologists it was unanimously decided to rename the cormorant because, as this photo proves, which shows a cormorant swimming on a body of water at a water temperature of around 4 degrees Celsius, it is not a creature that should be taken seriously, which is why the cormorant should be called a cormoron in the future. Representatives of the Southeast Swabian Ornithologists strongly objected to this and pointed out that the Congress of the Southwest Swabian Ornithologists consisted of “two old idiots” who were both proven non-swimmers.

Optische Enttäuschung

Wenn man von einem Berg hinunterschaut oder aus dem Flugzeug, dann scheinen die Menschen auszusehen wie Ameisen, was entgegen der allgemeinen Auffassung als Kompliment betrachtet werden darf, denn anders als die Menschen sind Ameisen durchaus nützliche Wesen. Wenn man jedoch von einem Berg oder einem Flugzeug auf Ameisen hinunterschaut, sieht man gar nichts und wenn man ein bisschen näher kommt, sehen die Ameisen wie Ameisen aus. Daran sieht man, dass das Nützliche eben auch fast immer unglaublich langweilig ist.

Visual disappointment – If you look down from a mountain or from an airplane, people seem to look like ants, which, contrary to popular belief, can be seen as a compliment because, unlike people, ants are quite useful creatures. However, if you look down at ants from a mountain or an airplane, you won’t see anything and if you get a little closer, the ants look like ants. This shows that what is useful is almost always incredibly boring.