Günstiger Wohnraum ist leider kaum noch zu bekommen, weshalb man sich als Vermieter im Grunde alles erlauben kann und als Mieter einiges hinnehmen muss. Hartmut hatte den Schimmel unter dem Fenster durchaus bemerkt und sagte nichts. Er hatte auch nicht wirklich Lust jeden Tag in den 13. Stock zu steigen, aber es gab nun mal keinen Lift. Die Miete war unverschämt hoch, die Räume dafür lächerlich niedrig. Die Stuckdecke im Wohnzimmer war hübsch, aber dass dort ein Schwarm Tintenfische hauste und direkt über Hartmuts Kopf seine Bahnen zog, fand er etwas seltsam. Er nahm es schulterzuckend hin, doch als er auf eine lockere Diele trat und dabei ein Geräusch machte, stoben die Tiere erschrocken in die Zimmerwinkel und verspritzten dabei ihre Tinte. Man kann den Viechern natürlich keinen Vorwurf machen, aber die Wohnung nahm er dann doch nicht.
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Inexpensive living space is unfortunately hardly available anymore, which is why you can basically get away with everything as a landlord and have to accept a lot as a tenant. Hartmut had noticed the mold under the window and said nothing. He didn’t really feel like climbing up to the 13th floor every day, but there was no elevator. The rent was outrageously high, the rooms ridiculously low. The stucco ceiling in the living room was pretty, but it was a little strange that there was a swarm of squid making their rounds just above Hartmut’s head. He accepted it, shrugging his shoulders, but when he stepped onto a loose plank and made a noise, the animals sprayed into the corners of the room, spraying their ink. You can’t blame them, of course, but he didn’t take the apartment.