Neues aus der Wissenschaft (23)

Neulich wurde auf der Baustelle des Stuttgarter Hauptbahnhofs eine sensationelle Entdeckung gemacht, die womöglich nicht nur unsere Vorstellung von der Altsteinzeit, sondern auch von der Zeit an sich über den Haufen wirft. Als nämlich die Betonbauer morgens ihr Werk des vergangenen Tages überprüften, fanden sie in einer frisch gegossenen Bodenplatte einen Handabdruck und eine Inschrift, die ein eigens zu Rate gezogener emeritierter Professor der Vor- und Frühgeschichte auf ein Alter von etwa 18.000 Jahren schätzte. Gefragt, wie das sein könne, dass in einer am Tag zuvor hergestellten Betonfläche eine so alte Spur menschlicher Existenz zu finden sei, verwies der Professor zu Recht darauf, dass er weder eine Expertise für Logik noch für temporale Unregelmäßigkeiten besitze und außerdem schon vor Jahren entmündigt worden sei. Das Institut für Vor- und Frühgeschichte bestritt sogar, den betreffenden Herrn jemals beschäftigt zu haben. Der Vorarbeiter Florian M. besteht jedoch darauf, dass Abdruck und Inschrift echt seien. Das habe ihm auch seine Mutter bestätigt. Ob man etwa behaupten wolle, dass seine Mutter lüge?

Science News – A sensational discovery was made recently on the construction site of Stuttgart Central Station, which may not only overturn our idea of the Paleolithic Age, but also of time itself. When the concrete workers checked their work from the previous day in the morning, they found a handprint and an inscription in a freshly cast floor slab, which an emeritus professor of prehistory and early history who had been specially consulted estimated to be around 18,000 years old. When asked how it could be that such an ancient trace of human existence could be found in a concrete surface that had been made the day before, the professor rightly pointed out that he had neither expertise in logic nor in temporal irregularities and that he had been incapacitated years ago. The Institute of Prehistory and Protohistory even denied that it had ever employed the gentleman in question. However, the foreman Florian M. insists that the print and inscription are genuine. His mother also confirmed this to him. Or does anybody want to say that his mother is lying?