Aus dem Familienalbum (76)

Ein Cousin meiner Mutter hatte einmal die Idee, ein Verkehrsmuseum zu gründen. In seiner Begeisterung trug er aus der Garage und dem Schuhschrank seiner Frau die beiden ersten und vermutlich auch einzigen Ausstellungsstücke zusammen und präsentiert sie auf dem Gehweg vor dem Haus. Dass seine Frau ihn einen Deppen nannte, bestätigte ihn in seinem Vorhaben sogar noch, und erst als ihm einer der Passanten, von denen er Eintrittsgeld forderte, eine Tracht Prügel versprach, trug er die Fortbewegungsmittel wieder zurück ins Haus und erklärte, das Museum habe für heute geschlossen. Interessanter als diese Geschichte fand ich damals, dass auch jemand, der gar keinen Alkohol trinkt, eine Schnapsidee haben kann.

From the family album – A cousin of my mother once had the idea of ​​founding a transportation museum. In his enthusiasm, he gathered the first two, and probably only, exhibits from the garage and his wife’s shoe cabinet and displayed them on the sidewalk in front of the house. The fact that his wife called him an idiot only served to confirm his resolve, and only when one of the passersby, from whom he demanded an entrance fee, promised him a beating did he carry the vehicles back into the house and declared that the museum was closed for the day. At the time, I found it more interesting that even someone who doesn’t drink alcohol at all could have a home-distilled idea.