The story so far
Unvergessen: Mrs. Eliza Gilbert!
Heute vor 164 Jahren starb in New York eine Frau, der Bayern zu großem Dank verpflichtet sein müsste, hat sie doch durch ihr Wirken veranschaulicht, und tut es im kollektiven Gedächtnis bis zum heutigen Tage, was für ein borniertes, dumpfkatholisches Provinzkaff das Operettenkönigreich Bayern damals war und noch ist, auch wenn inzwischen ein protestantischer Gockelkönig auf dem Misthaufen thront. Was Bayern heute mehr denn je braucht, ist eine irische Hochstaplerin, die uns vor Augen hält, wer wir tatsächlich sind. Man stelle sich vor!
Unforgotten: Mrs. Eliza Gilbert! – 164 years ago today, a woman died in New York to whom Bavaria should owe a great debt of gratitude, as she demonstrated through her work, and continues to do so in the collective memory to this day, what a narrow-minded, dull Catholic backwater village the operetta kingdom of Bavaria was then and still is, even if a Protestant cockerel king now sits on the dung heap. What Bavaria needs today more than ever is an Irish con artist who will remind us of who we really are. Just imagine!
An der Peripherie (5)
Ein guter Ort, sich an bessere Zeiten zu erinnern, ist ein Ort, der bessere Zeiten gesehen hat.
On the Periphery – A good place to remember better times is a place that has seen better times.
Quatschgekritzel (60)
Nonsense doodle – Fake Elvis. „I’m the real one.“
Guter Plan!
Good plan!
Dreitürenproblem
Im italienischen Trento kann man das bekannte Dreitürenproblem, nämlich hinter welcher Tür der Hauptgewinn und hinter welchen Türen die Ziegen sich befinden, an richtigen Türen in einem richtigen Gebäude demonstrieren. Das Haus stammt aus der Zeit des Faschismus, inzwischen muss man ja sagen: des ersten, und daher lautet die Lösung des Problems im Falle Italiens leider auch: Die faschistische Ziege befindet sich hinter allen Türen zugleich, wie das halt so ist in einem totalitären Staat. Der Hauptgewinn, das wird man nicht nur in Italien, sondern schon bald in ganz Europa wieder wissen, besteht darin, die Türen nicht öffnen zu müssen.
Three-door problem – In Trento, Italy, the well-known three-door problem – namely, which door contains the main prize and which doors contain the goats – can be demonstrated using real doors in a real building. The house dates back to the time of fascism, or rather, the first, and so the solution to the problem in Italy is unfortunately: the fascist goat is behind all the doors at the same time, as is the case in a totalitarian state. The main prize, as will soon be known again not only in Italy but in all of Europe, is not having to open the doors.
Jetzt erst recht!
Als Gott Österreich schuf, ahnte er schon, dass ein Bad in heißem Öl einmal von Vorteil sein könnte.
Now more than ever! – When God created Austria, he already suspected that a bath in hot oil could one day be beneficial. („Deep-fried would be better anyway“)
Gemischtwarenladen
Beim Bro kann man nicht nur Geld verspielen und Pakete abholen, die man dann eh wieder zurücksendet, er hat auch Apostrophe im Angebot. Völlig überflüssig zwar, aber gerade darum sind die Leute verrückt danach.
General store – At the Bro, you can not only gamble away money and pick up packages that you then send back anyway, he also has apostrophes on offer. Completely unnecessary, but that’s exactly why people are crazy about them.
Redensart auf ihre Alltagstauglichkeit überprüft (3)
Der Teufel steckt gar nicht im Detail, sondern offenbar im Bier. Das ist auch gut so, denn da kann er sich nützlich machen und steht nicht im Weg herum.
Saying tested for its suitability for everyday use – The devil is not in the details, but apparently in the beer. That’s a good thing, because he can be useful there and not get in the way. („Beerdevil“)
Quatschgekritzel (59)
Nonsense doodle – Eyes in the snow
Out in the streets
Blondie war offenbar in der Stadt. Leider keine Karten bekommen.
Out in the streets – Blondie was apparently in town. Unfortunately, I didn’t get tickets.