Auf Ellis Island kann man im Museum gegen eine Gebühr von 10$ eine halbe Stunde lang in der Datenbank der Passagierlisten aller Schiffe, die Einwanderer hierhergebracht haben, nach Familienanghörigen suchen. Das hätten sich die Leute damals auch nicht träumen lassen, dass ihnen die bucklige Verwandtschaft, der sie mehr oder weniger glücklich entflohen waren, Jahrzehnte später noch auf den Fersen sein würde. Anders als die armen Schweine, die auf dieser Insel in Sichtweite der verlogenen grünen Dame teils für Monate auf die Erlaubnis warten mussten, das Boot nach Manhattan betreten zu dürfen, darf ich schon am frühen Abend wieder weg. Der Andrang ist aber so groß, dass die anlandenden Fähren nur einen kleinen Teil der Passagiere mitnehmen und ich eine Stunde lang inmitten einer Masse mit den Händen plappernder Italiener im Regen warten muss. Ein relativ authentisches Ellis-Island-Erlebnis also.
Meanwhile, on the other side of the pond – On Ellis Island, for a fee of $10, you can spend half an hour in the museum searching for family members in the database of passenger lists of all ships that brought immigrants here. People back then would never have dreamed that the hunchbacked relatives they had more or less happily escaped would still be on their heels decades later. Unlike the poor bastards who had to wait for months on this island within sight of the lying green lady for permission to board the boat to Manhattan, I am allowed to leave early in the evening. But the crowds are so big that the ferries that land only take a small number of passengers and I have to wait for an hour in the rain in the middle of a crowd of Italians chattering with their hands. A relatively authentic Ellis Island experience.