Neulich wurde mir bewusst, worin der wesentliche Unterschied zwischen Österreich und Deutschland besteht. Unter den Sitzen deutscher Züge ist genügend Platz für das Handgepäck, da der Deutsche, sobald er sich in einem Zug bewegt, gerne in Tupperdosen verstaute Eier, Zwiebeln und mit reichlich Knoblauch gewürzte Frikadellen griffbereit hat. Die anderen Fahrgäste sollen ja auch was davon haben. In deutschen Zügen gibt es daher nur sog. „Bord-Bistros“, in denen man zwar nichts Essbares bekommt, aber meistens einen Stehplatz. Im österreichischen Eurocity dagegen gibt es einen Speisewagen, in dem man nicht immer einen Platz bekommt, da dort wohlschmeckende und frisch zubereitete Speisen auf richtigen Tellern bis an den Tisch serviert werden. Dafür ist unter den Sitzen gerade genügend Platz, um ein Wiener Schnitzel zu verstauen, das bekanntlich sehr dünn geklopft wird. Aber da ein gutes Schnitzel naturgemäß nicht verstaut, sondern sofort gegessen wird, ist das auch schon wieder völlig wurscht.
Ethnology
Recently I realized what’s the essential difference between Austria and Germany. Under the seats of German trains there is enough space for hand luggage, as the German, as soon as he moves in a train, likes it to have at hand a lot of Tupperware where he stows eggs, onions and meatballs, spiced with plenty of garlic. The other passengers should also profit by it. In German trains, there are only so-called „Board bistros“, in which one gets nothing edible, but mostly a stance. In Austrian Eurocity, on the other hand, there is a dining car where you do not always get a seat, as tasty and freshly prepared dishes are served on proper plates right to your table. Under the seats there is just enough space to stow a Wiener Schnitzel, which is known to be tapped very thin. But since a good Schnitzel naturally is not stowed but eaten immediately, one couldn’t care less.