Oben in Auckland

Der Sky Tower in Auckland ist angeblich das höchste Gebäude der Südhalbkugel, was, wenn man bedenkt, dass diese v.a. aus Wasser besteht, nicht mehr ganz so beeindruckend ist. Sehr eindrucksvoll ist aber der Ausblick auf die Stadt und die über 50 Vulkane, die ihre Landschaft geformt haben. Noch schöner war, dass man im Turmcafé nicht nur steinharte slices, staubtrockene scones oder mit custard gefüllte Pappe, sondern tatsächlich ein richtiges Stück Torte bekommen konnte.

Up in Auckland – The Sky Tower in Auckland allegedly is the tallest building in the southern hemisphere, which isn’t all that impressive when you consider that it’s mostly covered with water. But the view of the city and the more than 50 volcanoes that have shaped its landscape is very impressive. It was even nicer that in the Café you could not only get rock-hard slices, bone-dry scones or cardboard filled with custard, but actually a real piece of cake.

Manche mögen’s heiß

Im Museumscafé in Auckland fragt mich die Bedienung, ob ich den Brownie ‚heated’ haben will. Der Kiwi erhitzt nämlich alles Essbare gerne, vermutlich weil es in den zugigen Holzhäusern ohne Zentralheizung so kalt ist. Man stelle sich vor, in einem deutschen Café würde man gefragt, ob man das Stück Schwarzwälder Kirschtorte gerne aufgewärmt haben möchte. Das gäbe Mord und Totschlag.

Some like it hot – At the museum café in Auckland, the waitress asked me if I wanted the brownie heated. The kiwi likes to heat everything edible, probably because it is so cold in the drafty wooden houses without central heating. Imagine being asked in a German café if you would like a slice of Black Forest Cake warmed up. That would be murder and manslaughter.

Köpfe in Cafés (5)

Am Anfang der Via Garibaldi gibt es diese kleine Bar, die den Vorteil hat, dass dort meistens vom Wasser her ein Wind geht und die Mücken tiefer in die Straße hineinweht. Außerdem ist der Ort nicht schlecht geeignet, um Menschen zu beobachten und zu zeichnen, so z.B. den Mann mit dem langen Hals, die Frau mit der Mickey-Maus-Frisur und die Damen, die ihre Kleider im Wind wehen ließen. Am Tisch nebenan lärmten ein paar angeschickerte, ältere deutsche Lehrerinnen, aber zum Glück nicht lange. Ein Zausel und seine Begleiterin warteten eine gute halbe Stunde schüchtern etwas abseits stehend, bis ein Tisch frei wurde und bestellten vor Freude darüber gleich eine Flasche Wein. Später ersetzten zum Feierabend herausgeputzte Anwohner die vom Nichtstun erschöpften Touristen. Vielleicht ist das Lokal auch so beliebt, weil der Wirt ein bissl Theater macht und der Kellner die in der Hitze dampfenden Gäste zwischendurch mit einer Wasserpistole beschießt.

Heads in cafes
At the beginning of Via Garibaldi there is this little bar, which has the advantage that there is usually a wind coming from the water which blows the mosquitoes deeper into the street. Moreover, the location is not bad for observing and drawing people, e.g. the man with the long neck, the woman with the Mickey Mouse hairstyle and the ladies who let their clothes blow in the wind. At the table next to ours, some older tipsy German teachers were brawling, but fortunately not for long. An old buffer and his companion waited shyly for about half an hour until a table was set free and ordered a bottle of wine for joy. Later, dressed up residents replaced the tourists who were exhausted by idleness. Maybe the place is so popular, because the host knows to act up and the waiter likes to shoot at the sweltering guestes with a water gun.