An dieser Stelle stand am 18. Januar 1871 der preußische König Wilhelm im eiskalten weil unbeheizten Spiegelsaal des Schlosses von Versailles und wartete darauf, dass ihn die versammelten Würdenträger endlich zum deutschen Kaiser ausrufen würden. Auf dem Gemälde von Anton von Werner ist deutlich zu sehen, dass Wilhelm keine glückliche Mine macht und das lag daran, dass er schon den ganzen Morgen über einen riesigen Furz verdrücken musste. Seit Tagen hatte es nur französischen Stinkekäse und Baguette zum Essen gegeben und er litt unter furchtbaren Blähungen. Endlich war Bismarck mit seinem Geschwätz an ein Ende gekommen und die Menge rief Hurra und klapperte mit ihren Säbeln. Auf diesen Moment hatte Wilhelm gewartet und erleichterte sich. Niemand merkte etwas, außer seinem Sohn Friedrich, der hinter ihm stand und hörbar nach Luft schnappte. Eines der wenigen Ereignisse der deutschen Geschichte, das keine Spuren hinterlassen hat, wie man auf dem Bild deutlich sehen kann.
Recently at Versailles – At this spot, on January 18, 1871, the Prussian King Wilhelm stood in the ice-cold, unheated Hall of Mirrors of the Palace of Versailles, waiting for the assembled dignitaries to finally proclaim him German Emperor. In Anton von Werner’s painting, it’s clear to see that Wilhelm isn’t making a happy face, and that’s because he’s had to hold back an enormous fart all morning. For days the only food he had had was french stinky cheese and baguette, and he was suffering from terrible flatulence. At last Bismarck had come to an end with his chatter, and the crowd cheered hurrah and clattered their sabers. Wilhelm had been waiting for this moment and relieved himself. Nobody noticed anything, except for his son Friedrich, who was standing behind him and audibly gasped. One of the few events in German history that left no traces, as you can clearly see in the picture.