Keine Frage des Glaubens

Obwohl ich nicht Mitglied in einem ihrer konkurrierenden Vereine bin, kann ich den Heidenlärm, den sie vornehmlich sonntags veranstalten ganz gut leiden. Ich finde Kirchenglocken sogar entspannend, was wohl auch daran liegt, dass ich einige Hostienwürfe entfernt lebe. Nun verweisen die Muslime zu Recht darauf, dass auch sie in der Lage und willens seien, Lärm zu machen, was die Glockenläuter ihnen aber nicht gestatten wollen. Ich bin da tolerant. Möge der Muezzin rufen und der Rabbi tun, was auch immer er will, nur sehe ich dann nicht ein, weshalb ich meine atheistischen Brüder und Schwestern nicht mit Sirenen oder Dynamit täglich dreimal daran erinnern darf, dass es keinen Beweis für die Existenz eines Gottes gibt.

Not a matter of belief
Although I am not a member of one of their competing clubs, I like the noise they make, mainly on Sundays. I even find church bells relaxing, which is probably also due to the fact that I live a few altar bread pitches away. Now the Muslims rightly point out that they too are able and willing to make noise, which the bell-ringers do not want to allow. I am tolerant. May the muezzin call and the rabbi may do whatever he wants, but then I don’t see why I can’t remind my atheistic brothers and sisters with sirens or dynamite three times a day that there is no evidence of the existence of a god.