Im Café Weingartner in Wien

Während in meiner Heimatstadt ein Besuch in einem Café meist bedeutet, dass man in einem winzigen Raum mit zu vielen aufgeregt plappernden jungen Familien zusammengepfercht auf Kindermöbeln hockend eine halbe Stunde auf einen simplen Kaffee warten muss, veranschaulicht das Café Weingartner den Unterschied zwischen Barbarei und Zivilisation. Hier kann man in einem großzügig bemessenen und dem Auge schmeichelnden Raum ungestört und beinfrei alles haben, was Zunge und Gaumen begehren, während einer mit Queue und Kugeln auf einem der Karamboltische Geräusche macht, die das Ohr nicht beleidigen.

At Café Weingartner in Vienna – While in my hometown, a visit to a café usually means waiting half an hour for a simple coffee in a tiny room with too many excitedly chattering young families crammed together on children’s furniture, Café Weingartner exemplifies the difference between barbarism and civilization. Here, in a spacious and pleasing-to-the-eye space, you can indulge in everything your tongue and palate desire, undisturbed and with your legs free, while someone makes noises that aren’t offensive to the ear with their cue and balls on one of the billiard tables.