Geniale Geschäftsidee

Nicht nur für Schüler zu empfehlen, sondern für jeden, der gerne Sand im Getriebe dieser durch und durch kranken Welt sein mag, ist der Störungsdienst Krempelhuber. Das Dienstleistungsangebot umfasst auf Wunsch auch Störungen des Privatlebens, wovon, dem Vernehmen nach, besonders ältere Ehepaare gerne Gebrauch machen. Größten Zuspruchs erfreut sich jedoch der Klassiker, Vorgesetzte in den Wahnsinn zu treiben, weil sie es nicht anders verdienen. Während der Störungsdienst Krempelhuber den Auftrag erledigt, kann man sich entspannen oder einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. In jedem Fall gut investiertes Geld!

Brilliant business idea – The Krempelhuber fault service is recommended not only for students, but for anyone who likes to be a thorn in the side of this thoroughly sick world. The range of services also includes disruptions to private life on request, which, according to reports, older couples in particular like to make use of. However, the classic approach of driving superiors crazy because they deserve it is the most popular. While the Krempelhuber fault service is doing the job, you can relax or do something useful. In any case, it is money well spent!

Aus dem Familienalbum (75)

Urgroßonkel Heribert III. war in unserer Stadt und darüber hinaus bekannt als „der Mann mit dem Hammer“, aber anders als dieser Name vermuten lässt, nicht, weil er etwa ein berühmter Handwerker gewesen wäre. Tatsächlich war er aufgrund eines umfangreichen Erbes schon von Geburt an im Ruhestand. Er litt aber wohl unter der Wahnvorstellung, dass auf seinem Kopf Tauben wohnten. Weil er Tauben jedoch verabscheute, was durchaus nachvollziehbar ist, pflegte er stets einen Hammer bei sich zu tragen, mit dem er die vermeintlichen Störenfriede zu vertreiben versuchte. Daher machte Heribert in fortgeschrittenem Alter einen ziemlich verbeulten Eindruck und war, so erzählen es die Alten heute noch, kaum mehr zu verstehen. Weil das Schauspiel aber sehr unterhaltsam gewesen sei, habe ihm die Stadt nach seinem Tode ein Denkmal errichtet, was die Tauben sehr zu schätzen wissen.

From the family album – Great-uncle Heribert III was known in our town and beyond as „the man with the hammer“, but contrary to what this name suggests, not because he was a famous craftsman. In fact, he was retired from birth due to a large inheritance. However, he probably suffered from the delusion that pigeons lived on his head. And because he detested pigeons, which is quite understandable, he always carried a hammer with him, with which he tried to drive away the supposed troublemakers. As a result, Heribert looked rather battered in his old age and, as the old people still say today, was hardly understandable. But because the spectacle was very entertaining, the town erected a monument to him after his death, which the pigeons greatly appreciate.

Versuch über den Optimismus

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Schafe wurde wie jedes Jahr beschlossen, sich künftig vom Menschen weder scheren noch schlachten lassen zu wollen. Außerdem habe man es satt, sich ständig von diesen bösartigen Schäferhunden in der Gegend herumhetzen zu lassen. Die als Beobachter anwesenden Hunde und Menschen lachten sich halbtot und jagten die Delegierten dann zum Spaß ein paar Mal über das Gelände, bevor sie zwei oder drei auf den Grill legten.

Essay on optimism – At this year’s annual general meeting of the sheep, it was decided, as every year, that in future they would not be sheared or slaughtered by humans. They were also fed up with being constantly chased around by these vicious sheepdogs. The dogs and humans present as observers laughed themselves half to death and then chased the delegates around the grounds a few times for fun, before putting two or three on the grill.

Neues aus der Botanik (5)

Botaniker aus aller Welt berichten, dass sie ernsthaft erwägen, den Beruf zu wechseln, da ihnen ihre Forschungsobjekte immer öfter feindselig begegnen würden. Es gebe unschöne Erlebnisse mit Pflanzen, die sich unbemerkt an Beinen emporranken würden, um dann übergriffig zu werden. Manche Bäume würden grundlos mit Zapfen und Nüssen werfen, andere ließen Äste fallen oder stürzten sich sogar vollständig auf den ahnungslosen Wissenschaftler. Es habe schon zahlreiche schwere Verletzungen gegeben. Von einem italienischen Kollegen habe man außer einem Schuh und einer Kamera nichts gefunden. Das letzte Bild, das mit der Kamera gemacht wurde, lässt erahnen, weshalb. Ob die Disziplin der Botanik noch eine Zukunft hat, ist also ungewiss.

Botany news – Botanists from all over the world report that they are seriously considering changing careers because their research subjects are increasingly being hostile towards them. There have been unpleasant experiences with plants that climb up legs unnoticed and then become aggressive. Some trees throw cones and nuts for no reason, others drop branches or even throw themselves completely at the unsuspecting scientist. There have already been numerous serious injuries. Nothing was found of an Italian colleague except a shoe and a camera. The last picture taken with the camera gives an idea of ​​why. It is therefore uncertain whether the discipline of botany still has a future.

Zwei große 16er Bleche bitte!

(Die Ottakringer Brauerei befindet sich im 16. Bezirk, weshalb die Getränkedosen als 16er Blech bezeichnet werden)

Two large 16th tins please! (The Ottakringer brewery is located in the 16th district, which is why the beverage cans are called 16th tins)

Neues aus der Wissenschaft (43)

Hessische Höhlenforscher haben im Harz die höchste Höhle Deutschlands entdeckt. Wie hoch genau die Höhle ist, habe man noch nicht feststellen können, da leider niemand einen so langen Meterstab dabeigehabt habe, aber selbst der beste Werfer der Forschungsgruppe habe es nicht geschafft, mit einem Handkäs die Höhlendecke zu treffen. Auch über die Entstehung der Höhle wisse man noch nichts, sie sei halt vermutlich irgendwann einfach da gewesen. Ein Teil der Gruppe sei sich da jedoch nicht so sicher. Jedenfalls sei es eine sehr hübsche Höhle, darin seien sich die Forscher einig. Die meisten Höhlen seien dagegen ja ziemlich hässlich und schmutzig.

Science news – Hessian cave researchers have discovered Germany’s highest cave in the Harz Mountains. It has not yet been possible to determine exactly how high the cave is, as unfortunately no one had a long measuring stick with them, but even the research group’s best thrower was unable to hit the cave ceiling with a hand cheese. Nothing is known about how the cave came into being either, it was probably just there at some point. However, part of the group is not so sure. In any case, it is a very pretty cave, the researchers agree on that. Most caves, on the other hand, are quite ugly and dirty.

Unser Dorf soll schöner werden (2)

Um der zunehmenden Vermüllung der Umwelt entgegenzuwirken, teilt das Amt für Abfallwirtschaft mit, dass verbrauchte Kunst künftig in einer eigenen Tonne entsorgt werden muss. Um Mehrkosten für die Haushalte zu vermeiden, werde dafür die bisher kaum ausgelastete Tonne für Kleintiere und Großeltern abgeschafft.

Our village should be more beautiful – In order to counteract the increasing littering of the environment, the Waste Management Office has announced that used art must be disposed of in a separate bin in the future. In order to avoid additional costs for households, the bin for small animals and grandparents, which has so far been barely used, will be abolished.

Autsch!

Das ist mir doch neulich das Gesicht verrutscht, aber inzwischen hat sich alles wieder eingerenkt.

Ouch! – My face slipped the other day, but now everything is back in place.

Neues aus der Gastronomie (2)

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass es zunehmend Probleme mit obdachlosen Sonnenschirmen gebe, die, um sich vor Regen zu schützen, in Hauseingängen und U-Bahn-Zwischengeschossen nächtigen würden. Ein Sprecher der Gastwirte wehrte sich gegen den Vorwurf der Ausbeutung und wandte ein, es sei nicht Aufgabe des Arbeitgebers, den Beschäftigten eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Es sei außerdem schon immer so gewesen, dass, wer unter freiem Himmel arbeite, den Naturgewalten ausgesetzt sei, aber die Arbeitsmoral der jungen Generation sei nicht mehr nachzuvollziehen. Mit altgedienten Sonnenschirmen habe man keine Probleme.

News from the catering industry – The city administration reports that there are increasing problems with homeless parasols, who spend the night in doorways and subway mezzanines to protect themselves from the rain. A spokesman for the restaurant owners defended himself against the accusation of exploitation and argued that it was not the employer’s job to provide accommodation for employees. It had also always been the case that anyone who worked outdoors was exposed to the forces of nature, but the work ethic of the younger generation was no longer understandable. There were no problems with long-serving parasols.

Neues aus der Wissenschaft (42)

An der Hochschule für angewandten Unfug hat sich ein neues Forschungsgebiet etabliert. Das „Institut für Aufzählungen“ teilt mit, es habe damit begonnen herauszufinden, wie viele sinnvolle Wortkombinationen möglich seien, bevor der Aufzählende einschlafe oder wahnsinnig werde. Der Forschungsleiter und ein Großteil der Studierenden sei jedoch entweder schon eingewiesen worden oder wegen des unzulässigen Gebrauchs kausaler Konjunktionen exmatrikuliert worden.

Science news – A new field of research has been established at the University of Applied Nonsense. The „Institute for Enumerations“ reports that it has begun to find out how many meaningful word combinations are possible before the person listing them falls asleep or goes mad. However, the head of research and a large number of the students have either already been sent to a mental asylum or expelled for the improper use of causal conjunctions.