
Nachdem die Post Briefmarken aus Papier abgeschafft hat, ist natürlich eine ganze Branche vor die Hunde gegangen. Auf den ersten Blick war es aber ziemlich clever, nur noch Briefmarken aus Edelstahl anzubieten und zugleich den Nominalwert der Briefmarken auf einen Cent zu senken, so dass sich das Gewicht der Postsendungen zwangsläufig erhöht. Für eine Postkarte, deren Versand eigentlich 95 Cent Porto kostet, wären also 95 Briefmarken mit einem Gesamtgewicht von 807,5 Gramm nötig. Eine Sendung mit einem Gewicht bis zu einem Kilo kostet jedoch mindestens 2,90 Euro, was 290 Briefmarken entspricht, die dann zusammen aber 2,465 Kilogramm wiegen, was jedoch einer Sperrgutsendung entspricht, die 38,14 Euro kostet. Die Verbraucherschützer haben alle einen Herzinfarkt bekommen, ebenso wie die Aktionäre der Post – jene vor Schreck, diese vor Freude.
Madness or fraud? – After the postal service abolished paper stamps, an entire industry naturally went under. At first glance, however, it was quite clever to offer only stainless steel stamps and at the same time reduce the face value of the stamps to one cent, which inevitably increased the weight of mail. For a postcard that normally costs 95 cents postage, 95 stamps with a total weight of 807.5 grams would be needed. However, a shipment weighing up to one kilo costs at least 2.90 euros, which corresponds to 290 stamps, which together weigh 2.465 kilograms, which, however, corresponds to a bulky shipment, which costs 38.14 euros. The consumer advocates all had heart attacks, as did the postal service shareholders – those from shock, these from joy.