Aus dem Familienalbum (42)

Mein Cousin Albert ist Versicherungsvertreter und selbst sein bester Kunde. Tatsächlich ist er sein einziger Kunde, denn aufgrund seiner zahlreichen Ängste und Phobien geht er gar nicht mehr aus dem Haus, was mit seiner Tätigkeit natürlich kaum vereinbar ist. Er spart, wo er nur kann und zog daher in eine kleine Einzimmerwohnung, in der sich außer einem Bett, einer kleinen Küche und diversen Ausrüstungsgegenständen für den Notfall nichts befindet. Wozu er denn die vielen Gläser brauche, habe ich ihn gefragt. Die gäben ihm Sicherheit, falls doch einmal mehrere Gäste vorbeikämen. Ich versicherte ihm, dass dies niemals passieren würde und ließ ihn dankbar und zufrieden zurück.

From the family album – My cousin Albert is an insurance agent and his best customer himself. In fact, he is his only customer, because due to his numerous fears and phobias, he no longer leaves the house, which of course is hardly compatible with his job. He saves where he can and therefore moved into a small one-room apartment, in which there is nothing except for a bed, a small kitchen and various items of equipment for emergencies. I asked him why he needed all those glasses. They would give him security in case several guests should come by. I assured him that this would never happen and left him grateful and satisfied.