Was bei der Schöpfung übrig blieb (12)

Nachdem Gott alle Tiere und den Menschen gemacht hatte, stellte er fest, dass er vielleicht doch noch einen Blick in seinen Plan hätte werfen sollen. Leider war da nun einiges durcheinander geraten, denn eigentlich hatte er vorgesehen, dem Menschen, der eh zu nichts taugte, einen unpraktischen Schnabel ins Gesicht zu setzen und der Krone der Schöpfung, den kleinen Spatzen, kräftige Zähne zu geben, damit sie den Menschen, der als ihr Beutetier vorgesehen war, auch gut zerkauen könnten. Stattdessen hatte er den Spatzen den Schnabel gegeben und dem Hai die scharfen Reißzähne und dem Menschen das eigentlich für die Hummeln gedachte strahlend weiße Lächeln. Dumm gelaufen, aber von vorne anzufangen, hatte er auch keine Lust. Sei’s drum! Das für den Menschen vorgesehene kariöse und verwachsene Gebiss, für das er nun keine Verwendung mehr hatte, ließ er darum am Abend auf dem Heimweg einfach in der U-Bahn liegen.

What was left over at creation – After God had made all animals and the man, he realized that maybe he should have taken a look at his plan after all. Unfortunately, a lot had gotten mixed up, because actually he had intended to put an impractical beak in the face of the man who was anyway no good for nothing and to give the crown of creation, the little sparrows, strong teeth so that they could chew well the man, which was intended as their prey. Instead, he had given the beak to the sparrows and the sharp fangs to the shark and the human being got the bright white smile what was actually intended for the bumblebees. Shit happens, but he didn’t feel like starting over. So be it! The carious and overgrown bit intended for the man, for which he no longer had any use, was therefore simply left in the subway in the evening on the way home.