Ärgerlich!

Merken Sie es auch? Kaum ist Corona vorbei, können die Leute keinen Abstand mehr halten. Nicht nur im Supermarkt kommt es darum immer wieder zu Zusammenstößen.

Annoying! – Do you notice it too? As soon as Corona is over, people can no longer keep their distance. It’s not just in the supermarket that clashes happen again and again.

Neulich im Louvre (3)

B: „Du, sag mal, sind das da zwei riesige Warzen auf deinem Kopf oder bist du Mickey Maus?“
A (denkt): Mein Gott, was muss ich ihm noch alles reinstecken, damit er endlich das Maul hält?

Recently at the Louvre – B: „You, tell me, are those two giant warts on your head or are you Mickey Mouse?“ A (thinks): My God, what else do I have to stab into him so that he finally shuts up?

Neulich in Versailles (4)

An dieser Stelle stand am 18. Januar 1871 der preußische König Wilhelm im eiskalten weil unbeheizten Spiegelsaal des Schlosses von Versailles und wartete darauf, dass ihn die versammelten Würdenträger endlich zum deutschen Kaiser ausrufen würden. Auf dem Gemälde von Anton von Werner ist deutlich zu sehen, dass Wilhelm keine glückliche Mine macht und das lag daran, dass er schon den ganzen Morgen über einen riesigen Furz verdrücken musste. Seit Tagen hatte es nur französischen Stinkekäse und Baguette zum Essen gegeben und er litt unter furchtbaren Blähungen. Endlich war Bismarck mit seinem Geschwätz an ein Ende gekommen und die Menge rief Hurra und klapperte mit ihren Säbeln. Auf diesen Moment hatte Wilhelm gewartet und erleichterte sich. Niemand merkte etwas, außer seinem Sohn Friedrich, der hinter ihm stand und hörbar nach Luft schnappte. Eines der wenigen Ereignisse der deutschen Geschichte, das keine Spuren hinterlassen hat, wie man auf dem Bild deutlich sehen kann.

Recently at Versailles – At this spot, on January 18, 1871, the Prussian King Wilhelm stood in the ice-cold, unheated Hall of Mirrors of the Palace of Versailles, waiting for the assembled dignitaries to finally proclaim him German Emperor. In Anton von Werner’s painting, it’s clear to see that Wilhelm isn’t making a happy face, and that’s because he’s had to hold back an enormous fart all morning. For days the only food he had had was french stinky cheese and baguette, and he was suffering from terrible flatulence. At last Bismarck had come to an end with his chatter, and the crowd cheered hurrah and clattered their sabers. Wilhelm had been waiting for this moment and relieved himself. Nobody noticed anything, except for his son Friedrich, who was standing behind him and audibly gasped. One of the few events in German history that left no traces, as you can clearly see in the picture.

Trianon

Heute vor 102 Jahren wurde in Schloss Trianon der gleichnamige Vertrag unterzeichnet, in dem festgelegt worden ist, dass Ungarn als Verlierer des großen Krieges zwei Drittel seines Territoriums verlor. Das war gerecht und vernünftig. Leider nicht in den Vertrag aufgenommen wurden die ebenso vernünftigen Vorschläge, dass die Ungarn künftig eine verständliche Sprache sprechen sollten und dass ungarisches Essen nur aus maximal 100% Fett bestehen dürfe. Leider waren die Gewinner des Krieges zu nachsichtig. Jedenfalls ist heute ein guter Tag, um mit einem Glas Barack oder zwei auf den verdienten Arschtritt anzustoßen, den die Ungarn damals erhielten und den faschistische Idioten wie Orban und seine dumme Gefolgschaft bis heute zu spüren meinen. Mögen sie noch lange nicht bequem sitzen! #fuckviktororban #fuckfascism #liberatehungary

Trianon – 102 years ago today, the treaty of the same name was signed in Trianon Castle, which stipulated that Hungary lost two thirds of its territory as one of the losers in the great war. That was fair and reasonable. Unfortunately not included in the treaty were the equally reasonable suggestions that Hungarians should in future speak an understandable language and that Hungarian food should only consist of a maximum of 100% fat. Unfortunately, the winners of the war were too lenient. Anyway, today is a good day to toast with a glass of Barack or two to the deserved kicking in the ass that Hungarians got then and that fascist idiots like Orban and his stupid followers think they still feel to this day. May they not sit comfortably for a long time! #fuckviktororban #fuckfascism #liberatehungary

Neulich in Versailles (3)

Im Schloss Versailles finden sich am linken Ende des berühmten Spiegelsaales zwei wenig berühmte Einritzungen auf den Spiegeln, die lauten: „Emma 1842 Young“ und „Rene“. Nun könnte man meinen, es handle sich um die Hinterlassenschaften zweier verblödeter Touristen des frühen 19. Jh., doch tatsächlich stammen die Spuren von Ludwig XVI., der Versailles bekanntlich hasste und jede Gelegenheit nutzte, etwas kaputt zu machen. Dummerweise verstand er wie so viele nicht, dass das 18. Jh., in dem er lebte, mit einer 17 begann und nicht mit einer 18. Da auch die dümmsten Hofschranzen nicht glaubten, dass eine Engländerin aus der Zukunft ihren Namen in den Spiegel geritzt hatte, zog man den Küchenjungen Rene zur Rechenschaft, der zwar energisch abstritt, der Verursacher gewesen zu sein, doch schließlich konnte man schlecht dem kleinen Prinzen den Hintern versohlen, was er aber auf jeden Fall verdient hätte. Am Ende schaffte es Ludwig sogar, die Monarchie zu zerstören, wofür ihm bis heute viele Leute sehr dankbar sind.

Recently at Versailles – In the Palace of Versailles, at the left end of the famous Hall of Mirrors, there are two less famous carvings on the mirrors, which read: „Emma 1842 Young“ and „Rene“. One might think that these are the legacies of two stupid tourists from the early 19th century, but in fact the traces come from Louis XVI, who, as is well known, hated Versailles and took every opportunity to break something. Unfortunately, like so many others, he didn’t understand that the 18th century in which he lived began with a 17 and not with an 18. Because even the dumbest courtiers didn’t believe that an Englishwoman from the future would scratch her name in the mirror the kitchen boy Rene was called to account, who vigorously denied having been the cause, but after all it was hard to spank the little prince’s buttocks, which he definitely deserved. In the end, Ludwig even managed to destroy the monarchy, for which many people are very grateful to him to this day.

Neulich in Versailles (2)

Bekanntlich litt Ludwig XV unter schweren Minderwertigkeitskomplexen, weil er glaubte, dass er niemals die Größe seines Vorgängers erreichen könne, was freilich auch den Tatsachen entsprach. Die Pompadour konnte ihm zum Glück ausreden, sich in ‚Ludwig XXXL’ umzubenennen, weil die Leute zu blöd seien, den Witz zu verstehen und glauben würden, er sei schlecht im Zählen. Was sie ihm nicht ausreden konnte, war die Absicht, der größte Stand-up-Comedian aller Zeiten zu werden. Zum Glück konnte sie es so deichseln, dass das Publikum nur aus absolut tauben Hofschranzen bestand, die auf ihre Zeichen hin in tosenden Beifall ausbrachen. Ludwig war zufrieden und ging darum in die Geschichte ein als stinknormaler absolutistischer Tyrann und nicht als der größte Trottel aller Zeiten, der er zweifellos war.

Recently at Versailles – As is well known, Louis XV suffered from severe inferiority complexes because he believed that he could never reach the greatness of his predecessor, which of course was also the case. Luckily, the Pompadour talked him out of renaming himself ‚Louis XXXL‘ because people were too stupid to get the joke and would think he was bad at counting. What she couldn’t talk him out of was wanting to become the greatest stand-up comedian of all time. Luckily she was able to pull it off in such a way that the audience consisted only of absolutely deaf courtiers who erupted in thunderous applause at her signals. Louis was content and went down in history as a perfectly normal absolutist tyrant and not as the greatest git of all time, which he undoubtedly was.

Neulich in Versailles (1)

„L’etat c’est moi!“ rief der König aufgebracht. „Wenn isch es wünsche, dass toutes les Treppen aus Bütter gemacht wörden, dann wörden sie aus Bütter gemacht, compris?!“ Der Architekt konnte natürlich nicht widersprechen, aber er wusste, was geschehen würde und so geschah es auch: Schon auf der ersten Stufe rutschte der König aus und der Architekt verlor darüber den Kopf.

Recently in Versailles – „L’etat c’est moi!“ cried the king angrily. „If I wished that toutes les stairs were made of butter, then they will be made of butter, compris?!“ Of course, the architect couldn’t disagree, but he knew what was going to happen and so it happened: Already on the first step the king slipped and the architect lost his head over it.